St. Gallen 1 gewinnt mit 5:3 gegen Gonzen. St. Gallen 2 gelingt der Befreiungsschlag und gewinnt gleich mit 5.5 zu 0.5 gegen Rapperswil. Auch St. Gallen 4 gewinnt, St. Gallen 3 spielt Unentschieden.
St. Gallen 1 - Gonzen 1 (5 - 3)
Brett | St. Gallen 1 | Gonzen 1 | 5-3 |
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1 | Marc Potterat (2101) | Martin Dürst (2041) | ½-½ |
2 | Uros Nisavic (2016) | Ingo Meyer (2133) | 1-0 |
3 | Anton Thaler (2083) | Sven Bartholet (2006) | ½-½ |
4 | Christian Salerno (2047) | Jan Selinga (1936) | 0-1 |
5 | Roman Schmuki (1987) | Olga Kurapova (1928) | ½-½ |
6 | Benito Rusconi (2009) | Singh Mahajan Kiranpal (1920) | ½-½ |
7 | Halit Rexhepi (1965) | Andreas Paul Klauser (1854) | 1-0 |
8 | Jan Fecker (1947) | Muzafer Memedi (1692) | 1-0 |
St. Gallen 2 - Rapperswil-Jona 1 (5.5 - 0.5)
Brett | St. Gallen 2 | Rapperswil-Jona 1 | 5.5-0.5 |
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1 | Viktor Guba (1903) | Sandro Knaus (2028) | 1-0 |
2 | Rudolf Gautschi (1974) | Thomas Hofstetter (1854) | ½-½ |
3 | Wolf-Christian Wilk (2038) | Connor Brown (1813) | 1-0 |
4 | Frank Wittenbrock (1984) | Johannes Roth (1855) | 1-0 |
5 | Raphaël Perrin (1843) | Sepp Sidler (1812) | 1-0 |
6 | Michael Nyffenegger (1947) | FF | 1-0 |
Rapperswil-Jona trat zum grossen Bedauern von Mannschaftsleiter Thomas Hofstetter nur zu fünft an, wodurch Michael Nyffenegger eine aktive Rolle im Match leider versagt blieb. Michael kiebitzte aber mehr als drei Stunden bis zur Entscheidung, da an allen fünf Brettern viel geboten wurde. Das 2:0 gelang Mannschaftsleiter Frank Wittenbrock nach zweieinhalb Stunden in einem scharfen Sizilianer. Frank stand schon besser, als Johannes Roth durch Schlagen eines Bauern ein entscheidendes Abzugsschach mit Figurengewinn zuliess. Ruedi Gautschi hatte gegen Thomas Hofstetter zwischenzeitlich das aktivere Spiel, aber sein zu passiver Läufer liess ein Spiel auf Gewinn nicht aussichtsreich erscheinen - Remis. Den Mannschaftssieg sicherte dann Raphael Perrin, der seinen Raumvorteil am Königsflügel zum Aufbau eines Angriffs nutzte, gegen den Sepp Sidler kein Gegenmittel fand. Stark vorgetragen von Raphael! Christian Wilk zeigte nach seiner Wettkampfpause an Brett drei, wie man in einer scheinbar festgefahrenen Stellung mit noch 16 Bauern die letzte noch nicht blockierte a-Linie für einen Angriff nutzen kann. Der Durchbruch erschien nicht zwingend, aber bei knapper Zeit fand Connor Brown die besten Züge nicht. Mit Ausdauer und Siegeswillen schaffte Christian den vollen Punkt. Die spektakulärste Partie zeigten U14-Junior Viktor Guba und Rapperswils Spitzenspieler Sandro Knaus. In der Sweschnikow-Variante verzichteten beide Spieler auf die Rochade und trieben sich selbst so zu langen Varianten-Berechnungen in einer Partie voller taktischer Kniffe. Viktor gewann zwischenzeitlich eine Figur, aber etwas Entwicklungsrückstand schien seinem völlig entblösstem König zum Verhängnis zu werden. Sandros König stand aber kaum sicherer und nach einem Zug ohne scharfe Drohung und Schachgebo konnte Viktor seinem Vornamen alle Ehre machen und mit Damenschachs einen Turm samt Partie gewinnen. So kam es zum 5.5:0.5-Kantersieg, wodurch sich die Zweite auch bei den Brettpunkten sanierte - zuvor hatte sie nur 4.5 Brettpunkte in drei Kämpfen erbeutet.
Frank Wittenbrock
St. Gallen 3 - Bodan 3 (2 - 2)
Brett | St. Gallen 3 | Bodan 3 | 2-2 |
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1 | Martin Eichenberger | Joachim Schmid (1723) | 1-0 |
2 | Ludwig Sapulowitsch (1538) | Erhard Krämer (1748) | 0-1 |
3 | Thomas Gebhardt (1470) | Roland Lerch (1400) | 1-0 |
4 | Daniel Szokody | Markus Nadig (1657) | 0-1 |
Die fünfte Runde gegen Bodan 3 haben wir ein beachtliches Ergebnis erzielt, 2-2 das Endergebnis. Lobend kann ich die Leistungen am Brett 1 und 3 erwähnen. Der mit Weissen Figuren spielende Martin kam aus einer homogenen Eröffnung heraus, aktivierte er seinen Monarchen als stärkste Figur am Brett, so gewann er durch seine homogene Spielführung die Partie. Thomas am Brett 3 - bezeichnend für seine kämpferische Art - beherrschte das Spielgeschehen am Brett, so hat er gekonnt Zug um Zug das Zusammenspiel seiner Figuren so optimiert, dass er schlussendlich seinen Gegner zum Aufgeben zwang. Nach meiner Einschätzung nach stand Daniel am Brett 4 auf der Siegesstrasse, mit einem hoffnungsvollen Qualitätsopfer, das die Bauernstellung vor dem König auflöste. Schlussendlich mangelte es an aktiven Figuren, um den König Matt zu setzen. Im Eifer des Gefechts übersah er eine Drohung und die Dame und gab auf. Auf dem Brett 2 ist das Hadern von Ludwig, was den restlichen Tag bestimmte, wie kann man nur so verlieren? Aus der Englischen Eröffnung heraus entstand ein eher starker Isolani auf dem Brett. Eine hoffnungsvolle Bauernwalze auf dem Damenflügel kam in Bewegung. Ein verpatzter Königszug brachte den einen Schritt Abstand, der am Schluss zu gross wurde und zum Verlust führte.
Ludwig Sapulowitsch
Chur 3 - St. Gallen 4 (1.5 - 2.5)
Brett | Chur 3 | St. Gallen 4 | 1.5-2.5 |
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1 | Urs Grazioli (1657) | Miguel Garcia (1771) | 0-1 |
2 | Davide Farassino (1602) | Alexander King (1727) | 0-1 |
3 | Valentina De Vos (1664) | Lorenz Markus (1475) | ½-½ |
4 | Remo Bannwart (1622) | Miro Settegrana (1295) | 1-0 |