Diesen Samstag geht die zweite hälfte der SGM-Saison 2023/2024 los. Dabei stehen die vier Teams vor schwierigen Herausforderungen.
St. Gallen 1 will seinen Kurs in Richtung Gruppensieg weiter fortsetzen. Nach der dritten Runde war St. Gallen 1 zwischenzeitlich auf dem 1. Tabellenplatz. Gegen Nimzowitsch verliert St. Gallen 1 äusserst knapp mit 4:5 zu 3:5.
St. Gallen 2 braucht im Kampf gegen den Abstieg dringend Punkte. Nach der 3. Runde war St. Gallen 2 mit Wollishofen punktgleich auf dem letzten Platz. Das Kellerduell verliert St. Gallen 2 aber mit 2:4. Um den Abstieg noch zu verhindern, muss St. Gallen 2 in den letzten zwei Runden gegen Chur und Bodan unbedingt punkten.
St. Gallen 3 will im Kampf um den Aufstieg mitmischen und hat nur einen Punkt Rückstand auf den Aadorf. Mit dem deutlichen 3.5:0.5 Sieg gegen Uzwil bleibt St. Gallen 3 weiterhin gut im Rennen um den Aufstieg.
St. Gallen 4 strebt ebenfalls den Aufstieg an. Mit dem 2:2 Unentschieden gegen Rapperswil bleibt St. Gallen 4 weiterhin auf Kurs.
Alle Zwischentabellen der laufenden SGM-Saison findet ihr hier.
Nimzowitsch 1 - St. Gallen 1 (4.5 - 3.5)
Brett | Nimzowitsch 1 | St. Gallen 1 | 4.5-3.5 |
---|---|---|---|
1 | Dylan Viennot (2276) | Noah Fecker (2400) | ½-½ |
2 | Lars Bäumer (2218) | Milan Novkovic (2349) | 0-1 |
3 | Sacha Georges (2230) | Martin Leutwyler (2152) | ½-½ |
4 | Hugo Kalbermatter (2130) | Julia Novkovic (2102) | ½-½ |
5 | Christoph Drechsler (2111) | Anton Thaler (2073) | 1-0 |
6 | Miran Alic (2045) | Jan Fecker (2025) | ½-½ |
7 | Arthur Toenz (2073) | Christian Salerno (2001) | 1-0 |
8 | Vital Studer (2005) | Roman Schmuki (1966) | ½-½ |
St. Gallen 2 - SV Wollishofen 2 (2 - 4)
Brett | St. Gallen 2 | SV Wollishofen 2 | 2-4 |
---|---|---|---|
1 | Halit Rexhepi (1988) | Joachim Kambor (2112) | ½-½ |
2 | Frank Wittenbrock (1985) | Georg Kradolfer (2012) | 0-1 |
3 | Viktor Guba (1853) | Kala Kishan Udipi (1943) | 0-1 |
4 | Miguel Garcia (1790) | Yongzhe Zhuang (1937) | 1-0 |
5 | Wolfgang Eisenbeiss (1785) | Mihaly Köhalmi-Szabo (1840) | 0-1 |
6 | Jan Frei (1731) | Tim Von Flüe (1916) | ½-½ |
St. Gallen 3 - Uzwil 1 (3.5 - 0.5)
Brett | St. Gallen 3 | Uzwil 1 | 3.5-0.5 |
---|---|---|---|
1 | Martin Eichenberger (1766) | Markus Rutz (1669) | 1-0 |
2 | Linda Thöny | Franco Gobbi (1803) | 1-0 |
3 | Joel Frischknecht (1714) | Leo Brandt | ½-½ |
4 | Livio Ciardo (1404) | Hans-Joachim Lessner (1438) | 1-0 |
Nach kurzer obligatorischer Begrüssung wurde der Spielraum im Sinne des Schachs zu geräuschfreier Zone, die der kreativen Denkweise einen Platz bot. Die Mannschaft von St. Gallen 3 erspielte einen souveränen Sieg. Auf dem Brettern 1, 2 und 4. erfolgten jeweils die entscheidenden Punktgewinne, am Brett 3 spielte Joel mit Gewinnstellung aber weniger als 2 Minuten Zeit für restliche 10 Züge, war auch seine Entscheidung ein Remis Angebot zu befürworten, das sein Gegner sofort annahm. Martin am Brett 1 spielte nach der goldenen Regel der Eröffnung, er entwickelte seine Figuren sehr schnell und besetzte die offene c Linie wie auch die halboffene e Linie. Es entstanden starke Drohungen gegen den in der Mitte vergessenen König. Martins Spielaufbau fokussiert auf schnelle Eröffnung mit ideal stehenden Figuren, die Türme verbunden und platziert auf offene und halboffene Linien. Das perfekte Zusammenspiel der Schwerfiguren bedrohte die Fluchtfelder um den König, schliesslich brach die Stellung zusammen. Gesamthaft eine stark geführte Partie, die er souverän umgesetzt hat. Ein musterhaftes Beispiel wie ein Spiel zu führen ist, gegen eine vernachlässigte Königsstellung, bemerkenswert sind das perfekte Zusammenspiel der Schwerfiguren und der erspielte Eröffnungsvorsprung. Linda am Brett 2, sehr ruhig und konzentriert spielend, erlangte eine positionell geschlossene Stellung. Die erspielten latenten und vielseitigen Drohungen charakterisierten das Spiel. So auch das von Ihr erspielte Diagramm im perfekten Zusammenspiel der Figurenkonstellation, das auch einen zentralen Durchbruch ermöglichte. Mit einem öffnenden Bauernvorstoss gewann sie eine Figur und nach ein paar Spielzügen auch das Spiel. Joel am Brett 3 erspielte eine Gewinnstellung, doch wegen der extremen Zeitnot bot er Remis an, das von seinem Gegner angenommen wurde. Seiner Mannschaft dienende Einstellung ist bemerkenswert, die im Nachhinein hoch zu bewerten ist. Ciardo am Brett 4 spielte die französische Eröffnung, wobei sein Gegner mit dem Schlagen auf d5, die Abtauschvariante wählte. So genoss sein weissfeldriger Läufer besondere Aktivitäten und wurde schlussendlich zu einer trivialen Figur.
Ludwig Sapulowitsch
Rapperswil-Jona 2 - St. Gallen 4 (2 - 2)
Brett | Rapperswil-Jona 2 | St. Gallen 4 | 2-2 |
---|---|---|---|
1 | Sepp Sidler (1822) | Alexander King (1775) | 0-1 |
2 | Robin Sullivan | Riccardo Daniele Piacquadio (1782) | 0-1 |
3 | Karlheinz Fries (1912) | Lorenz MARKUS (1547) | 1-0 |
4 | Andreas Range (1718) | Miro Settegrana (1444) | 1-0 |