In der Auftaktrunde der SMM schafft die erste Mannschaft St. Gallen 1 einen 5:3 Sieg in Wettswil. St. Gallen 1 spielt diese Saison wieder in der NLB und freut sich über diesen Auftakterfolg.
St. Gallen 2 gewinnt ebenfalls, gegen Winterthur zu Hause mit 4.5:1.5. Nach den letzten Saisons mit Abstiegskämpfen bereits zum Start der Saison ist dieser Auftaktsieg sehr erfrischend.
Das dritte St. Galler Team spielt neu in der 3. Liga und muss sich gegen ein starkes Wil 1 geschlagen geben.
St. Gallen 4, welches ebenfalls in die 3. Liga aufgestiegen ist, muss gegen ein deutlich stärker aufgestelltes Herrliberg 1 Lehrgeld bezahlen und verliert mit 0.5:5.5.
Alle Zwischentabellen der laufenden SMM-Saison findet ihr hier.
Wettswil 1 - St. Gallen 1 (3 - 5)
Brett | Wettswil 1 | St. Gallen 1 | 3-5 |
---|---|---|---|
1 | Urs Rüetschi (2323) | Milan Novkovic (2355) | 0-1 |
2 | Philipp Aeschbach (2292) | Alfred Weindl (2326) | 0-1 |
3 | Andreas Huss (2230) | Martin Leutwyler (2153) | ½-½ |
4 | Marcel Hug (2222) | Thomas Akermann (2174) | ½-½ |
5 | Jonathan Reichel (2152) | Marcel Mannhart (2099) | ½-½ |
6 | Hanspeter Bieri (2066) | Julia Novkovic (2103) | ½-½ |
7 | Kaspar Köchli (2021) | Marc Potterat (2099) | ½-½ |
8 | Werner Aeschbach (2066) | Anton Thaler (2080) | ½-½ |
Der Auftakt für die neue SMM-Saison in der Nationalliga B gestaltete sich für unser Team sehr erfreulich. St. Gallen 1 siegte deutlich mit 5:3 auswärts gegen Wettswil 1, das immerhin mit drei FM und einem IM angetreten war. Das klare Verdikt verdanken wir einerseits den schönen Siegen unserer beiden Spitzenspieler Milan Novkovic und Alfred Weindl und andererseits der geschlossenen Mannschaftsleistung aller anderen sechs Spieler, die lückenlos Remis halten konnten, obwohl eigentlich niemand von ihnen wirklich besser stand.
Toni Thaler remisierte, da er nichts aus seinem Damengambit herausholen konnte und der Gegner mit Schwarz eher aktiver stand. Marc Potterat musste lange mit Schwarz um den Ausgleich kämpfen, erzielte dann aber ein klares Unentschieden. Julia Novkovic verlor in der Eröffnung einen Bauern, konnte aber dank aktivem Spiel dem Gegner wieder einen Bauern abluchsen. Marcel Mannhart verdient für sein Unentschieden in schwieriger Position den Titel eines Verteidigungskünstlers. Zäh und clever hielt er den Gewinnversuchen seines Spielpartners stand. Thomas Akermann hatte etwas Druck aus der Eröffnung ins Mittelspiel herüberretten können. Doch sein versierter Gegner Marcel Hug schaffte den Ausgleich. Ein Husarenstück bot Martin Leutwyler am dritten Brett gegen den IM Andreas Huss. Er rettete sich gekonnt in ein Läuferendspiel mit ungleichen Läufern und einem Minusbauern, wo auch der renommierte Gegner kein Gewinnmittel fand.
Alfred Weindl trumpfte gegen die grosse Rochade seines Gegners mit einem wohldosierten Angriff auf, der den Druck stetig erhöhte und die schwarze Stellung kollabieren liess. Ein perfekter Sieg! Auch souverän holte Milan Novkovic den ganzen Punkt gegen den spielstarken Urs Rüetschi. Milan konnte ausnutzen, dass sein Gegner mit Weiss die Spannung nicht aufrechterhielt. Durch aktives Gegenspiel eroberte unsere Nummer Eins einen Bauern, sodass sein eigener a-Bauer als Freibauer und letzter Bauer auf dem gesamten Damenflügel bis a2 vordringen konnte. Der Rest war solide Technik.
Mit diesem gelungenen Start in die neue Saison können wir zuversichtlich den nächsten Matches entgegensehen.
Der Mannschaftsleiter
Roman Schmuki
St. Gallen 2 - Winterthur 4 (4.5 - 1.5)
Brett | St. Gallen 2 | Winterthur 4 | 4½-1½ |
---|---|---|---|
1 | Benito Rusconi (2019) | Kai Jehnichen (1912) | 1-0 |
2 | Michael Nyffenegger (1936) | Clemens Gamsa (1839) | 1-0 |
3 | Rudolf Gautschi (1971) | Joshua Zimmermann (1862) | 1-0 |
4 | Marcel Schneider (1790) | Arejou Wenger (1842) | 0-1 |
5 | Christian Salerno (2002) | Simon Hottinger (1838) | 1-0 |
6 | Viktor Guba (1848) | Robin Hirzel (1766) | ½-½ |
St. Gallen 3 - Wil 1 (1.5 - 4.5)
Brett | St. Gallen 3 | Wil 1 | 1½-½ |
---|---|---|---|
1 | Linda Thöny (1790) | Christian Jentgens (1884) | 0-1 |
2 | Ludwig Sapulowitsch (1532) | Peter Fässler (1799) | 0-1 |
3 | Martin Eichenberger (1770) | Hanspeter Wehrli (1784) | 0-1 |
4 | Livio Ciardo (1408) | Chris Brühwiler (1484) | ½-½ |
5 | Jelmer van der Meulen | Werner Stucki (1690) | 1-0 |
6 | Thomas Gebhardt (1490) | Paul Sprenger (1384) | 0-1 |
Wird die dritte Liga für St. Gallen 3 ein holpriger Weg, den wir gemeinsam mit sportlicher Motivation durchschreiten müssen und bereit sein nie aufzugeben und die bittere Niederlage wegstecken. War das nur eine einmalige leichte Schieflage, nach vielen Erfolgen. So könnten wir auch das nächste Spiel angehen. Auf jeden Fall für Ludwig am Brett 2 sollte sein verlorenes Spiel wegweisend sein. Sein Spiel mit dem Modus Träumerei auf dem Weg der Erinnerungen, die er wahrscheinlich mit einer Reise quer durch Sizilien verband und nicht mit der Komplexität der Sizilianischen Eröffnung. So kam auch nach der verkorksten Eröffnung nur noch der 50 zügige Leidensweg wie der Weg nach Canosa. Es waren nur die dominierenden Begleiterscheinungen, die mit dem sechsten Zug begannen und unausweichlich für das Endergebnis eines Spiels feststand, das man schnell vergessen möchte.
Am Brett 1 Linda und am Brett 3 Martin die ELO führenden, wie auch Thomas am Brett 6, konnten keine positiven Impulse in das Spielgeschehen übertragen, so waren die Fortsetzungen, die am Brett 2 begannen auch zum negativen Zwischenstand 0 - 4 führten und mit 1,5 – 4,5 Niederlage für das Endergebnis stand. Linda und Martin standen mit gut gespielten und kampfbetonten Eröffnungen da, die lange auf ein auf dynamischer Gleichwertigkeit basierenden Mittelspiel hinausliefen. Leider bei Linda trotz Material Gleichheit, aber eine offene Königstellung, die zum unausweichlichen Matt führte. In Zeitnot war auch ihre Aufgabe nicht zu früh. Bei Martin waren das spielentscheidende materielle Ungleichgewicht massgebend für die Aufgabe. Mit zwei Bauern weniger im Endspiel war das auch eine aussichtslose Situation für ihn und für seinen Gegner der entscheidende Vorteil.
Hier möchte ich Jelmer willkommen heissen, er kam, sah und siegte. So einfach war es wohl nicht, aber der gutgeführte Schach-Unterricht trug Früchte, wie Jelmer mehrere mal lobend erwähnte. Ich habe alles umgesetzt, was Thomas für eine gut geführte Eröffnung mitgab. Die schnelle Entwicklung der Figuren, die offene Linien besetzen wie auch auf harmonisch zusammen spielenden Figuren achten. Er erspielte den einzigen Sieg und das gegen einen 1700 ELO Spieler. Livio am Brett 4 erspielte leider nur ein Remis, vielleicht war auch mehr drin mit einem Bauer mehr. Aber trotz Umwandlung zur Dame auf der H Linie reicht es nicht aus. Eine unausweichliche Pattstellung entstand gegen König und Bauer vor dem Umwandlungsfeld a7.
Ludwig Sapulowitsch
St. Gallen 4 - Herrliberg 1 (0.5 - 5.5)
Brett | St. Gallen 4 | Herrliberg 1 | ½-5½ |
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1 | Wolfgang Eisenbeiss (1784) | Rodrigo Meier (1972) | 0-1 |
2 | Miguel Garcia (1819) | Hans-Jörg Illi (1967) | 0-1 |
3 | Lean Hollenstein | Jürg Leemann (1777) | 0-1 |
4 | Dan Dahmann (1193) | Jarek Pyra (1601) | 0-1 |
5 | Elias Ruiz | René Krapf (1440) | ½-½ |
6 | FF | Ferdinand Schläpfer (1552) | 0-1 |