2. Runde SMM

St. Gallen 1 gewinnt nach Aufholjagd. St. Gallen 2 und St. Gallen 4 gewinnen souverän. St. Gallen 3 verliert.

In der zweiten Runde der SMM hat einzig St. Gallen 1 ein Auswärtsspiel. St. Gallen 2, St. Gallen 3 und St. Gallen 4 spielen zu Hause.

St. Gallen 1 gewinnt in einem spannenden Match gegen Glarus 1 mit 4.5:3.5. Nach einem 0.5:3.5-Rückstand dreht St. Gallen 1 das Match und gewinnt die vier offenen Partien.

St. Gallen 2 spielt gegen Gonzen, welches nur mit vier Spielern antritt. St. Gallen 2 gewinnt mit überzeugend mit 5.5:0.5. Damit hat St. Gallen 2 nach zwei Runden 4 Punkte auf dem Konto und ist auf gutem Kurs für den angestrebten Wiederaufstieg in die 2. Liga.

St. Gallen 3 verliert ihr erstes Spiel gegen Rapperswil-Jona 3.

St. Gallen 4 gewinnt gegen Schaffhausen gleich mit 3.5:0.5. Damit hat St. Gallen 4 nach zwei Runden 4 Punkte auf dem Konto und ist auf gutem Kurs für den angestrebten Wiederaufstieg in die 3. Liga.

Alle Zwischentabellen der laufenden SMM-Saison findet ihr hier.

Glarus 1 - St. Gallen 1 (3.5 - 4.5)

Brett Glarus 1 St. Gallen 1 3½-4½
1 Nikolas Pogan (2241) Milan Novkovic (2365) ½-½
2 Markus Räber (2229) Alfred Weindl (2333) 0-1
3 Laszlo Horvath (2198) Martin Leutwyler (2159) 1-0
4 Dmitry Atlas (2219) Jan Fecker (2078) 0-1
5 Olga Kurapova (2010) Anton Thaler (2093) 0-1
6 Guido Neuberger (2130) Benito Rusconi (2042) 0-1
7 Martin Dürst (1940) Marc Potterat (2033) 1-0
8 Jan Selinga (1962) Christian Salerno (1984) 1-0

Ende gut - alles gut. Die 2. SMM-Runde gegen den Schachklub Glarus 1 begann äusserst schlecht. Christian Salerno geriet in eine Eröffnungsvariante, die er nicht kannte, und stand nach wenigen Zügen klar auf Verlust. Er versuchte noch, im Trüben zu fischen, verbrannte dabei aber all seine Bedenkzeit und musste bald aufgeben. Marc Potterat kam nicht auf Touren und musste zusehen, wie sein Gegner seine Position stetig verbessern konnte. Er fand kein Gegenmittel und strich auch die Segel. Am Spitzenbrett hatte Milan Novkovic einen leichten Vorteil erreicht, den er aber nicht umsetzen konnte, da er mit einem Bauernabtausch in der Brettmitte zu lange zuwartete. Deshalb einigte er sich mit seinem Kontrahenten auf Remis. Am dritten Brett, gegen den Ex-St.Galler Laszlo Horvath, behandelte Martin Leutwyler mit Schwarz die Eröffnung recht gut, überschätzte aber seine Angriffsmöglichkeiten am Damenflügel und zog dadurch zu viele Figuren vom eigenen König weg. Dieser war dann dem Ansturm des Weissen, so ohne Schutz seiner Leibgarden, ausgeliefert.
Also stand es nach 4 gespielten Partien 3.5: 0.5 für Glarus.

Die vier verbleibenden Partien mussten alle gewonnen werden, um den Match noch siegreich zu beenden. Ein sehr schwieriges Unterfangen!
Doch bald keimte Hoffnung auf, da es an all diesen Brettern gut aussah. Die Vorteile mussten aber noch erfolgreich in mindestens drei Siege und ein Unentschieden umgewandelt werden.
Fast gleichzeitig schafften unsere Spieler Alfred Weindl, Jan Fecker, Benito Rusconi und Toni Thaler dieses Wunder. Sie gewannen allesamt ihre Partie und wendeten das Matchblatt.
Sehr souverän spielte Jan Fecker, der seine Stellung durch geschicktes Umgruppieren von Springer und Dame immer weiter verstärkte, bis die gegnerische Stellung zusammenfiel. Auch Benito Rusconi zeigte grosses Spielverständnis und besiegte seinen starken Gegner im Endspiel. Beiden jungen St. Galler Spielern gehört ein grosses Lob für ihr reifes Spiel. Auch Toni Thaler trumpfte gegen Ende seines Spiels gross auf und liess seiner Gegnerin keine Chance auf einen halben Punkt. Sehr mannschaftsdienlich verhielt sich Alfred Weindl, der angesichts des Zwischenstands im gesamten Match die Risiken eines vollen Angriffs auf sich nahm. Sein Gegner war seinem druckvollen Spiel nicht gewachsen.
Endstand: 4.5 zu 3.5 für St. Gallen 1.

Roman Schmuki

St. Gallen 2 - Gonzen 2 (5.5 - 0.5)

Brett St. Gallen 2 Gonzen 2 5½-½
1 Viktor Guba (1929) Reto Lusti (1818) 1-0
2 Hansueli Baumgartner (1970) Hartmut Stieger (1707) 1-0
3 Dimitri Kindle (1942) Dean Kühne (1692) ½-½
4 Rudolf Gautschi (1951) Muzafer Memedi (1715) 1-0
5 Michael Nyffenegger (1974) FF 1-0
6 Wolfgang Eisenbeiss (1837) FF 1-0

St. Gallen 3 - Rapperswil-Jona 3 (0.5 - 3.5)

Brett St. Gallen 3 Rapperswil-Jona 3 ½-3½
1 Ludwig Sapulowitsch (1680) Albert Gübeli (1734) 0-1
2 Jelmer van der Meulen (1717) Peter Wild (1579) ½-½
3 Martin Eichenberger (1718) Walter Rhiner (1659) 0-1
4 Thomas Gebhardt (1629) Eduard Fringeli (1599) 0-1

St. Gallen 4 - Schaffhausen/Munot 3 (3.5 - 0.5)

Brett St. Gallen 4 Schaffhausen/Munot 3 3½-½
1 Markus Romer (1838) Hans Schmid (1767) 1-0
2 Silas Tapernoux (1742) Hans-Peter Meier (1629) 1-0
3 Raphael Frei Laurenz Albicker (1615) 1-0
4 Milos Dörr Willi Hasler (1569) ½-½