Saisons
Mannschaften
St. Gallen 3
St. Gallen 3 spielt in der Saison 2025 in der 3. Regionalliga, Zone N unter Teamcaptain Ludwig Sapulowitsch.
Zwischentabelle
Rang | Club | MP | EP |
---|---|---|---|
1. | Schaffhausen Munot 4 | 4 | 5½ |
2. | Weinfelden 1 | 3 | 6 |
3. | Frauenfeld 2 | 2 | 4 |
Uzwil 1 | 2 | 4 | |
5. | Bodan 3 | 2 | 3½ |
6. | Wil 1 | 2 | 3 |
7. | St. Gallen 3 | 1 | 3 |
8. | SG Winterthur 7 | 0 | 3 |
Zwischentabelle nach der 2. Runde. Rang 1 qualifiziert sich für Aufstiegsspiele.
3. Runde - 07. Dezember 2024
St. Gallen 3 - Schaffhausen Munot 4 (2.5 - 1.5)
Brett | St. Gallen 3 | Schaffhausen Munot 4 | 2½-1½ |
---|---|---|---|
1 | Martin Eichenberger (1629) | Benjamin Wacker (1697) | 0-1 |
2 | Linda Thöny (1740) | Niclas Bügel (1536) | ½-½ |
3 | Jelmer van der Meulen (1543) | Arthur Waldvogel (1586) | 1-0 |
4 | Thomas Gebhardt (1462) | Deon Denish | 1-0 |
Schon vor der Begegnung St. Gallen 3 gegen Schaffhausen Munot 4 wurde die architektonische Eigenart des vor Jahrzehnten erbauten Schulhauses zu einem fast unüberwindbaren Hindernis, da es keinen Aufzug für Rollstuhlfahrer gibt. Nur mit gemeinsamen Kräften konnten wir es bewältigen und hievten gemeinsam den Rollstuhlfahrer über den langen Treppenaufgang bis zum ersten Stock. Mir wurde zum ersten Mal bewusst, welche innovativen architektonischen Elemente, die zu Grund liegenden Probleme nicht erfasst wurden, die dem heutigen Zeitgeist unerlässliche Rollstuhlgängigkeit völlig ausser acht liessen. Das volle Haus mit sechs Mannschaften, die ihre Klingen kreuzten, verdeckte schnell das ersichtliche Problem der Architektur von der Bühne des Ereignisses. So übernahm die Stille des Schachspiels das Podium des Geschehens.
St. Gallen 3 gegen Schaffhausen Munot 4, das wir mit 2,5:1,5 für uns entscheiden konnten. Schon bei der Begrüßung war der Wille zum Sieg erkennbar, so mein Eindruck, den ich bei St. Gallen 3 erkennen konnte. Auf den Brettern 1 und 4 war schon sehr früh ein eindeutiges Ergebnis sichtbar: eine Niederlage auf Brett 1 für Martin, aber auch der Sieg von Thomas am Brett 4. So schwebte wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Spieler ein Gleichstand, der durch das komplex gestaltete Spiel an Brett 2 und Brett 3 lange nicht weichen konnte. Am Brett 2 konnte Linda mit den weißen Steinen einen Hauch von Vorteil erarbeiten. Nach einem scheinbaren Springeropfer ihres Gegners, das die A-Linie öffnete und auf der gleichen Linie den zurückgewonnenen Bauern und den materiellen Gleichstand sicherte, akzeptierten beide Seiten das Remis. Es lag wieder einmal an Jelmer mit seinem unnachahmlichen Kampfgeist, der für St. Gallen 3 den Sieg sicherte. Er gewann das Endspiel mit subtilen Königszügen, die Opposition haltend, unbedroht vom gegnerischen Läufer als Sperrfigur. Schließlich konnte Jelmer seinen Freibauern bis zum Umwandlungsfeld bewegen, und mit dem Schlagen der neugeborenen Dame verlor sein Gegner die letzte Leichtfigur und somit auch das Spiel durch Aufgabe. Jelmer betonte noch die leichte Ungenauigkeit in verschiedenen Phasen des Spiels, war jedoch mit dem Endspiel mit gleichfarbigen Läufern zufrieden.
Ludwig Sapulowitsch
2. Runde - 03. November 2024
St. Gallen 3 - Uzwil 1 (1 - 3)
Brett | St. Gallen 3 | Uzwil 1 | 1-3 |
---|---|---|---|
1 | Linda Thöny (1728) | David Sigg (1567) | 0-1 |
2 | Livio Ciardo (1455) | Markus Rutz (1685) | 0-1 |
3 | Martin Eichenberger (1650) | Tenzin Namgyal (1411) | ½-½ |
4 | Thomas Gebhardt (1472) | Hans-Joachim Lessner (1433) | ½-½ |
1. Runde - 26. Oktober 2024
St. Gallen 3 - Weinfelden 1 (2 - 2)
Brett | St. Gallen 3 | Weinfelden 1 | 2-2 |
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1 | Livio Ciardo (1455) | Zoltan Boldizsar | 0-1 |
2 | Martin Eichenberger (1650) | Dominic Wirth | 0-1 |
3 | Linda Thöny (1728) | Michael Bommeli | 1-0 |
4 | Jelmer van der Meulen | Walter Fässler (1297) | 1-0 |
Die erste Runde SGM gegen Frauenfeld war geprägt von aussergewöhnlich freundlicher Atmosphäre. Schon beim Eintreten des Klublokals entlockte sie bei unseren Gästen Begeisterung, nur Schach schwebt in der Luft - so eine begeisternde Aussage die ein Spieler von sich gab. Unsere Gäste fühlten sich wie Zuhause und begannen schon im Vorfeld gegeneinander Schach zu spielen, das bis zu Begrüssung von Ludwig und über die Bekanntgabe von üblichen Regeln gedauert hat.
An allen Brettern war eher ein negativer Spielaufbau ersichtlicher am Brett 2 und Brett 4 schon bei der Eröffnungsphase mit Verlust der Qualität, die Strukturen einer Niederlage zu erkennen gab.
Jelmer am Brett vier - trotz Qualitätsverlust - liess keine Anzeichen der Resignation zu, so erspielte er in einem verflachten Mittelspiel latente Durchbruchmöglichkeiten, die ihm einen zentralen Freibauern einbrachte. Nach einem krassen Fehler seines Kontrahenten ergab das wieder erlangte materielle Gleichgewicht und mit dem starken Freibauern die zweite Dame und einen stark erspielten Sieg.
Trotz ausgeklügelter Spielweise von Martin konnte er nicht die erhoffte Wende erreichen, es blieb bei einem Qualitätsnachteil bis zum Schluss und beim dominierenden Läuferpaar seines Gegners, die das Schachbrett beherrschten. Ich wünsche Martin, dass er wieder zur erlangten Spielstärke findet, sein Spiel ist kreativ und gut strukturiert, nur noch das Quäntchen Glück fehlt, das als unerlässlich gilt.
Linda begann eher zurückhaltend, so auch die anmutenden Strukturen einer defensive gehaltene Spielführung, die auch korrekt zu berechnen galt. Bei einem komplexen Diagram zog ihr Gegner fehl und gab sofort auf. Grosses Lob bekundete ihr Gegner mit der Benotung eines exzellent geführten Spiels.
Livio am Brett eins gab keine schwäche, gut behandelte Eröffnung, die zu gegenseitig genützten Möglichkeiten hinausliefen. So wurde auch ein dynamisches Spiel kreiert mit Möglichkeiten, die sein Gegner zunutze machen konnte. Ein furioser Springer wütete und verspeiste einige Bauern. Trotz Damen-Gewinn war schliesslich die Überzahl der Bauernstrukturen massgebend für den Sieg seines Gegners.
Ludwig Sapukowitsch